Donnerstag, 24. September 2009

Im Schatten der Wahrheit

Der Feind heißt Iran, so sieht man es auf der ganzen Welt, will man den Medien unserer Gesellschaft glauben.
Ein Monster muss er sein, der besessen von der Vernichtung aller Juden nach der Atombombe trachtet, um die ganze Menschheit zu zerstören. Dafür schummelt er auch schon mal bei der Wahl und lässt Aufständische massenhaft niederschießen – die Bilder gehen um die Welt und die israeltreuen Globalisten haben ihre Show, die Stimmung macht, für ihre ganz eigenen Pläne im nahen Osten. Im Irak und in Afghanistan mussten für die Erfüllung dieser Pläne schon Millionen Menschen sterben und der Erfolg lässt auf sich warten. Der grausame Islam, mit seinen angeblich menschenverachtenden Vorstellungen und Hasspredigern in jeder Moschee widersteht der Aggression aus dem Westen.



Im Visier dieser Nahostpolitik befindet sich nun der Iran, dessen verteufelter Präsident zu den Völkern dieser Welt im Rahmen der UN-Versammlung spricht und dessen Aussagen eigentlich jeden Zeitungsleser und Nachrichtenschauer wie ein Schlag ins Gesicht treffen sollten. Ahmadinedschad bedankt sich und beginnt.





„Liebe Kollegen, die letzten vier Jahre habe ich darüber gesprochen, was die großen Herausforderungen unserer Zeit sind. Ich habe die Ursachen diskutiert und stellte ihre Inhalte dar und ebenso nötig es ist, dass die Weltmächte ihre Zielsetzungen und Anschauungen überprüfen und neue Mechanismen ausarbeiten um sich den anstehenden internationalen Problemen zu widmen. Ich habe über die beiden sich widersprechenden Anschauungen gesprochen die unsere Welt beherrschen. Die eine deren materialistische Dominanz die Armut, Ungleichheit und Unterdrückung, Korruption, Aggression, Okkupation unter Täuschung der Welt verbreitet und versucht die ganze Welt zu beherrschen und sich den Reichtum anderer Nationen erzwingt. Diese Anschauung hat nichts als Frustration und Enttäuschung sowie eine dunkle Stunde für die Menschlichkeit gebracht.
Die andere Anschauung ist eng verknüpft mit dem Glauben an Gott und seine Propheten, die Würde des Menschen achtend, mit dem Ziel eine sichere Welt zu erschaffen für alle Mitglieder der menschlichen Gemeinschaft in welcher jeder gleich den Segen von fortwährendem Frieden und Spiritualität genießen kann. Dies ist eine Anschauung die alle menschlichen Wesen respektiert, alle Nationen und alle ehrwürdigen Kulturen trotz all den Arten von Diskriminierung in der Welt. Sie kämpft für die gleichen Rechte aller Menschen auf den Grundfesten der Gerechtigkeit und der Brüderlichkeit. Das ist das Fundament das allen Menschen den Zugang zu gleichen Möglichkeiten auf ihrer Suche nach Wissen und Wissenschaft garantiert. Ich habe dargelegt wie nötig es ist grundsätzliche Veränderung in der derzeitigen Weltanschauung herbeizuführen im Auftrag eine leuchtende Zukunft zu schaffen.
Freunde und Kollegen, ich möchte euch heute an einige Punkten teilhaben lassen in Hinblick auf Veränderungen die unbedingt stattfinden sollten.[...]

Die Fortsetzung der derzeitigen Zustände in der Welt ist unmöglich. Die derzeitige mangelhafte Situation steht im absoluten Gegensatz zum Wesen der Menschlichkeit und verstößt gegen das Gute und Wahre das sich hinter dem erschaffenen Werk der Welt versteckt. Es ist nicht länger möglich Tausende von Milliarden Dollar in dieses Werk hineinzuspritzen, welches unwirklichen Wohlstand in der Weltwirtschaft schafft, einfach indem wertloses Papiergeld gedruckt wird und somit Inflation als auch soziale und ökonomische Probleme verbreitet werden und wo auch immer neue Schulden gemacht werden. Der Motor des ungezügelten Kapitalismus mit seinem ungerechten System, hat das Ende der Straße erreicht und es manövrierunfähig. Die Ära des kapitalistischen Denkens und die Zeit die Kontrolle über andere Nationen mithilfe der Globalisierung ebenso wie die Zeit Imperien zu erschaffen ist vorbei. Es ist nicht länger möglich Nationen zu erniedrigen und ihnen einen Doppelstandard aufzuzwingen. Es ist nötig solche Methoden abzuwehren, die bestimmten Interessen Macht verleihen über die Bemessung von Demokratie zu entscheiden.

Bestimmte Kräfte benutzen dies um sich einzumischen unter dem Deckmantel der Freiheit und der Demokratie. Dies erlaubt ihnen ihre eigene Diktatur zu verheimlichen.
Die Zeit geht zu Ende für die, die Demokratie und Freiheit ebenso wie Werte definieren und doch die ersten sind, die gegen solch fundamentale Prinzipien verstoßen. Sie können nicht länger Gericht und Vollzieher in einem sein und demokratisch legitimierte Regierungen herausfordern. Ich sage noch einmal, diese Zeit ist vorbei, für eine Gruppe von Leuten die allein definieren können wie die Konzepte für Freiheit und Frieden aussehen und dann selbst gegen diese Verstoßen.
[...]
Wer kann sich vorstellen, dass die Politik von einigen Menschen darauf ausgerichtet ist, ein ganzes Volk zu zwingen außerhalb seines Landes zu leben, sie zu demütigen und mit allen Arten von Waffen zu bekämpfen. Manchmal sogar verbotene Waffen. Wer kann ihnen ihr unverweigerbares Recht auf Selbstverteidigung nehmen? Zur Überraschung der internationalen Gemeinschaft werden diese Besatzer als friedliebend bezeichnet, und bezeichnen selbst ihre Opfer als Terroristen. Die Verbrechen der Besatzer selbst gegen wehrlose Frauen und Kinder und die Zerstörung ihrer Häuser und Höfe, Krankenhäuser und Schulen, werden weiterhin von bestimmten Regierungen unterstützt, obwohl die Menschen in Palästina, zur gleichen Zeit, der strengsten Blockade preisgegeben sind, die ihnen grundlegende Bedürfnisse verweigert.
Das führt zu einem Völkermord.
Sie dürfen nicht einmal ihre Häuser wieder aufzubauen die während des 22 Tage Angriffs zerstört wurden auf Befehl des zionistischen Regimes bevor der Winter über das Land kam. [...]

Es ist nicht hinnehmbar, dass eine kleine Minderheit die Politik, die Wirtschaft und die Kultur großer Teile der Welt mithilfe eines komplexen Netzwerks dominiert um eine neue Form der Sklaverei zu erschaffen und gleichzeitig das Ansehen anderer Nationen beschädigt, sogar europäischer Nationen und der Vereinigten Staaten, nur um ihre rassistischen Ziele zu erreichen.
[...]“

Das ist ein Schlag ins Gesicht der Globalisten und enthüllt schamlos ihre eigene Unmenschlichkeit. Wie ist die Reaktion der Angeklagten? Die Delegationen Israels, der USA und einiger anderer, darunter auch Deutschlands, verlassen aus Protest einfach den Sitzungssaal. Ein undemokratischeres Verhalten gibt es eigentlich nicht. Die Diplomatie ist nicht mehr Mittel der Wahl, wahrscheinlich sind die Invasionspläne schon ausgearbeitet oder man will tatsächlich von den Inhalten der Rede ablenken.
Das ist zweifelsfrei gelungen. Die Berichte unserer „Qualitätsmedien“ beschränken sich im Prinzip darauf die Rede zu werten. Der Konsument erfährt nicht mehr, als dass ein antisemitischer Hassprediger von unserer freien aufrichtigen Welt boykottiert worden ist.

Diese Art der Berichterstattung ist niveauloser als die Hetzkampagnen im dritten Reich. Wieso darf sich der Mensch keine eigenes Urteil mehr erlauben?

Montag, 14. September 2009

Wahlkampf – Das Reden um den heißen Brei

Die unglaubliche Ruhe in dieser Zeit vor der Wahl ist trügerisch. Die Auswirkungen der Krise des Weltfinanzsystems werden durch globale, irrwitzige Maßnahmen hinausgezögert. Was damals im Herbst 2008 haarscharf an uns vorbei schrammte, als der Goldpreis die 1000$-Grenze überschritt, als die Kanzlerin im letzten Moment vor das Volk trat um die Sicherheit der Einlagen zu beschwören und somit einen tödlichen Bank-Run verhinderte, verschwindet nicht einfach durch hirnloses um sich Werfen von Papiergeld. Die Blaskapelle der Regierung und jener Interessenverbände die auf die Regierung Einfluss nehmen, spielt bis das Schiff im eigenen Strudel untergeht. Und die Blaskapelle macht ihre Arbeit gut. So liest und hört man, dass der DAX wieder gen Himmel strebt und die Talfahrt gebremst ist. Ja sogar das Schlimmste sei nun überstanden.

Im Wahlkampf hören wir stets die gleichen leeren, hirnlosen Phrasen von Bonusbegrenzung, nachhaltiger Schuldenpolitik und immer mehr Arbeitsplätzen. Auf die Anti-CO2 Doktrin als Allheilsbringer wurde sich ja ohnehin schon versteift ohne Fakten zu überprüfen.

Im Fernsehen wird dann Deutschlands Demokratie als ein Durchsetzen der besseren Idee verkauft und ein Schlagabtausch der Kanzlerkandidaten inszeniert. Die Unterschiede sind realpolitisch nicht mehr zu erkennen. Die neoliberale Volksenteignung, die mit der Finanzkrise endgültig gescheitert ist, wird von allen „Volksparteien“ gleichermaßen propagiert und ihre Agenda hemmungslos durchgesetzt. Die Medien blasen dazu stimmungsgerecht die Posaunen des Niedergangs und spielen den Finanzoligarchen mit ihrer falschen politischen Moral in die Hände. Kritiker werden diffamiert und mundtot gemacht mit fadenscheinigen Argumenten die umso haltloser sind je doller sie klingen. Wenn das nicht reicht haben bestimmte Leute auch mal einen Autounfall oder einen Herzinfarkt. Die Demokratie in Deutschland hat sich festgefahren, die echte politische Opposition ist fast unmöglich in manchen Fällen sogar lebensgefährlich. Wenn politische Führung versagt müssen die Leute auf die Straße. Es war eine ganz ähnliche Situation 1989 in der ehemaligen DDR, als die Leute begriffen haben, dass die Verantwortung vom Volk getragen wird.

Wir sind das Volk und haben das Recht auf eine Regierung die im Namen des Volkes handelt. Mit dem Geist von 1848 sollten wir auf die Straße gehen. Schwarz-Rot-Gold steht nicht für kühne Ausverkäufe unserer Nation an eine Finanzdiktatur, die andere Völker vernichtet und ausbeutet. Aus der Schwärze der Knechtschaft durch blutige Kämpfe ans goldenen Licht der Freiheit.

Samstag, 5. September 2009

Die gelebte Demokratie


Deutschand war einst das Land der Dichter und Denker, welches Größen wie Immanuel Kant, Georg Hegel oder Johann Fichte hervorbrachte. Philosophien wurden entwickelt und angewandt, die für die Demokratie und damit die Freiheit und Glückseligkeit eines jeden Menschen unumgänglich sind. Eine Vorstellung von Moral und Sittlichkeit entwickelte sich, die sich immer weiter aus unserer heutigen Welt zurückzieht, ja sogar falsch verstanden wird. Dazu ein Zitat von Prof. Dr. Schachtschneider: „[...] wir brauchen moralische Politiker. Nicht politische Moralisten.“
Unsere Demokratie und die damit verbundene Rechtsstaatlichkeit ist in großer Gefahr. Mit dem Vertrag von Lissabon wird uns eine EU-Verfassung untergejubelt, welche für alle europäischen Völker verbindlich wird. Reduziert auf ein europäisches Volk, das es gar nicht gibt, sind wir Deutschen einer bürokratischen Herrschaft aus Brüssel und Straßburg ausgeliefert. Philosophische Errungenschaften von über zweihundert Jahren, von gelebter Rechtsstaatlichkeit, dem kategorischen Imperativ hin zu den Grundlinien der Philosophie des Rechts, wird für nichtig erklärt und vernichtet. Eine der Freiheit verpflichtete Moral und Sittlichkeit, welche der Tyrannei entgegensteht, wird durch ein System ersetzt, dass fundamentale Prinzipien von Recht und Freiheit nicht anerkennt.
Ein einziges europäisches Volk gibt es nicht und kann daher auch nicht vertreten werden. Das europäische Parlament will aber genau dies. Darüber hinaus handelt es sich um eine ungleiche Wahl, wenn sich die Stimmgewichtung von Volk zu Volk unterscheidet.
Den europäischen Völkern wird der Reformvertrag als ein Gewinn für die Demokratie verkauft und eine weitere Ermächtigung des gewählten Parlaments. Das gewählte Parlament hat aber weder das Recht Gesetze vorzuschlagen, noch eine Kommission zusammenzustellen. Und wo ist de facto die Demokratie, wenn es um die Ratifizierung des Vertrags innerhalb der einzelnen Völker der EU geht? Irland als einziges Land darf selbst entscheiden. Sogar das zwei Mal weil es sich beim ersten Mal geirrt hat. Die Art und Weise, mit der versucht wird Verträge an der Demokratie vorbei zu bringen, hat mit der kantischen Rechts- und Freiheitslehre gar nichts mehr zu tun.

Deshalb gehen die Leute am heutigen späten Nachmittag in Berlin auf die Straße, ihre Freiheit zurück zu fordern. Politik geht an den Menschen vorbei. Eine Minderheit herrscht über die Mehrheit, aber die Menschen sind nicht der Politik verdrossen sondern viel mehr den Politikern, welche zu Unrecht regieren.

„Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“


Wir sind das Volk und wir lassen es uns nicht länger bieten, dass wir jeden Tag nur verarscht werden. Wir gehen nun endlich auf die Straße, jenseits des Rechts-Links-Schemas, als eine Nation die nicht länger für dumm verkauft werden will.

Wir lassen es uns nicht bieten, dass unsere Werte unsere Brüderlichkeit und unsere Freiheit einer gierigen und skrupellosen Machtelite zum Opfer fallen die es nicht Wert ist Elite genannt zu werden. Die Gerichte haben uns verraten und wenn keine andere Abhilfe möglich ist, so haben uns die Väter unserer Verfassung zugebilligt, müssen wir keine Möglichkeit auslassen uns zu wehren.