Montag, 16. November 2009

Kritik der Bildung


Endlich sind die Studenten aufgewacht und begreifen sich wieder als Teil eines Ganzen, das versucht die ökonomisierte Gesellschaft aus den Fängen einer endlosen Konsum- und Ignoranzkultur zu befreien. Lernen für das Leben, wie es uns eingetrichtert wurde, sieht aber anders aus als der Alltag an den Unis. Die Fähigkeit selbstständig zu reflektieren und kritisch zu denken, ebenso wie die Kreativität gehen während des Studium absolut verloren, in einer Spirale endloser und ebenso sinnloser Exzesse des auswendig Lernens.
Eine Gesellschaft die nicht hinterfragt und einfach nur funktioniert ist vielleicht das große Ziel einer dominierenden Klasse, aber ganz sicher nicht kampflos hinnehmbar für uns Studenten.
Es geht nicht nur um Studiengebühren und die Übernahme der Bildung durch Bertelsmann und Ähnliche, es geht auch nicht nur um überfüllte Unis und schlechte Bedingungen für Menschen die ein Studium aufgenommen haben, in der Hoffnung ihr Leben dadurch nachhaltig zu bereichern.
In diesem Protest geht es um eine ganze Gesellschaft, es geht um die Freiheit und Selbstbestimmung dieser Gesellschaft. Bildung kann nicht das Ziel haben Spezialisten auszubilden, die von immer weniger, immer mehr wissen. Irgendwann werden diese Spezialisten von gar nichts, alles wissen. Bildung kann auch nicht Ausdruck einer Elite sein, die durch finanzielle Mittel und Einfluss Machverhältnisse konservieren wollen.
Bildung ist ein Menschenrecht und nur die freie Verfügbarkeit von Wissen für alle Menschen auf diesem Planeten ist dazu geeignet, diese Menschheit weiter zu bringen.

Was bleibt von der eigentlichen Bildung übrig, was ist der Unterschied zwischen Ideal und Relaität?
Mit dem Bologna-Prozess und der Erschaffung eines einheitlichen Studiums für ganz Europa wurden schwerwiegende Fehler gemacht. Wer heutzutage einen Bachelor-Abschluss anstrebt wird beraubt. Nicht nur die oftmals anfallenden horrenden Studiengühren wiegen schwer, ebenso wird Zeit geraubt. Es wird notwendig das Studium durchzuhetzen und Pflichten zu erfüllen, für die früher viel mehr Zeit war. Wer aber keine Zeit mehr hat sich neben den fachlichen Themen zu interessieren und gar zu engagieren wird zwangsläufig zum Fachidioten. Kein "universelles" Wissen steht mehr zur Verfügung und Zusammenhänge werden niemals ergründet.
Was heutzutage der Master ist war früher das normale Diplom oder Magister. Heute werden nicht mal mehr alle zugelassen, überhaupt die Chance zu haben, diesen Abschluss zu machen.

Wer Zusammenhänge nicht versteht, wird einem Establishment niemals gefährlich werden können. Es gibt viele Menschen die Probleme erkennen und versuchen diese Probleme zu lösen. Aber sie alle werden scheitern weil sie scheitern müssen. Wer nur an der Oberfläche kratzt wird die Funktionsweise nicht verbessern können. Das Geld was für Bildung und Forschung fehlt ist ja nicht verschwunden, sondern wird exponentiell weniger weil ein Zinses-Zinssystem einer völlig unkontrollierten Bankenwirtschaft realwirtschaftliche Leistung regelrecht aufsaugt.
Es ist Zeit hinter die Kulissen zu blicken und das wirkliche Uhrwerk umzustellen, statt nur das Ziffernblatt zu ändern.

Eine gesunde Gesellschaft braucht eine gesunde Bildung, die frei ist von Einfluss einiger machthungriger Eliten. Wer nicht mehr lernt was nicht gelehrt werden soll, und wer nicht mehr versteht was nicht verstanden werden soll, der lebt bereits in einer Gesellschaft die stirbt. Kein Mensch möchte in einer toten Gesellschaft leben und deshalb stehen die Stunden auf, die ihr gesellschaftliches Leben vor sich haben um ein Leben zu führen, wie der Mensch es leben möchte.
Freiheit für die Bildung bedeutet Freiheit für die Menschen.

Mittwoch, 11. November 2009

Merkel und die deutsche Einheit

Zum 20. Mal jährt sich nun der Fall der innerdeutschen Grenze. Dieser großartige Umbruch der allein von den Menschen der DDR erreicht wurde, die ihr Leben einsetzten für ihre Freiheit, wird nun natürlich von unseren Politikern schamlos ausgenutzt sich selbst zu feiern.
Merkel versucht sich tatsächlich als Opfer der DDR zu verkaufen und suggeriert den Menschen wie sehr sie die Freiheit liebt und schon immer liebte, die ihr von der DDR genommen wurde. Sie tut damit nichts anderes, als die Menschen für dumm zu verkaufen. Und die Menschen lassen sich gerne für Dumm verkaufen. Sie vergessen die Tatsache, dass Merkel im Zuge ihres Studiums Leningrad und Moskau bereiste, wo sie sogar ihren ersten Mann kennenlernte. Ein solcher Aufenthalt in der Sowjetunion, während des Studiums, war nur den absolut Linientreuen vorbehalten, wie es jeder ehemalige DDR Staatsbürger bestätigen kann.Weiterhin berichtet Merkel vor dem US-Kongress tatäsächlich von ihrer Leidenschaft für amerikanische Jeans-Marken. Der Eklat wäre in der Tat perfekt, stellte man sich vor, wie Frau Merkel mit imperialistischen Jeans aus dem Feindesland Nummer 1 an einem Austauschprogramm für Parteitreue Studenten in der UdSSR teilnahm.
Um für etwas Spannung zu sorgen erzählte Merkel auch noch ein bisschen von Schmuggelei verbotener Bücher über die Grenze. Es wäre ja auch viel zu langweilig einfach zuzugeben, dass Merkel als Getreue Genossin schon in den 1980er Jahren Reisefreiheit besaß und ihre Verwandten besuchte.
Als FDJ-Funktionärin für Propaganda und Agitation lebte sie ganz sicher viel eher den sowjetischen Traum als den amerikanischen. Als Opportunistin kann sie das heute natürlich nicht mehr sagen und dreht sich mit dem Wind. Wem Merkel dabei nun einen Bären aufbindet ist sicher nicht weiter von Bedeutung für sie.

Ihr Kniefall in Washington kam dort gut an und Merkel bestätigt einmal mehr, nach ihrem Kniefall vor der Knesset in Israel, dass Deutschland ein Vasalle der Globalisten ist. Der Volkssouverän ist entmündigt und diese Farce einer Wahl hat einigen Menschen die Augen geöffnet, was hier für ein Puppentheater gespielt wird.

Das deutsche Volk hat schon einmal eine Mauer eingerissen, wieso nicht ein zweites mal? Die Mauer in den Köpfen der Menschen, die noch nicht sehen wollen wer regiert und wer kontrolliert.
Diese Mauer muss und wird ebenfalls fallen.